Durch­füh­rung von Pro­be­nah­men in Kanal­net­zen und RWBA San­der Damm 

Am San­der Damm ist eine Regen­was­ser­be­hand­lungs­an­la­ge (RWBA) gebaut wor­den, die seit Herbst 2016 in Betrieb ist. Auf­grund der gerin­gen Flä­chen­ver­füg­bar­keit und der ungüns­ti­gen Gefäl­le­ver­hält­nis­se ist eine Schilfla­mel­len­se­di­men­ta­ti­ons­an­la­ge (SLS) mit vor­ge­schal­te­tem Geschie­be­fang gebaut wor­den, um die Nie­der­schlags­ab­flüs­se aus dem Ein­zugs­ge­biet vor der Ein­lei­tung in die Mitt­le­re Bil­le zu reinigen.

In einem 3‑jährigen Moni­to­ring wur­de der Betrieb der Anla­ge und die Leis­tungs­fä­hig­keit überprüft.

Das Haupt­ziel der Unter­su­chun­gen bestand dar­in, den Rück­halt der fein­par­ti­ku­lä­ren Fest­stoff­frak­ti­on aus dem Nie­der­schlags­ab­fluss (AFS63) in der Anla­ge zu erfas­sen. Da für die Bestim­mung der AFS63 eine aus­rei­chend gro­ße Pro­be­men­ge für die Fest­stoff­ana­ly­sen erfor­der­lich ist, wur­de hier­für ein neu­es Ver­fah­ren zur Bepro­bung von Nie­der­schlags­ab­flüs­sen mit Fil­tra­ti­ons­samm­lern entwickelt.

Über die Men­ge der Fest­stof­fe, die mit den Fil­tra­ti­ons­samm­lern im Zu- und Ablauf der Anla­ge erfasst wer­den, kann der Anla­gen­wir­kungs­grad bezo­gen auf AFS63 ermit­telt wer­den. Der Zu- und Ablauf der SLS wur­den dazu abfluss­vo­lu­men­pro­por­tio­nal beprobt.