Objekt­pla­nung Regen­was­ser­be­hand­lungs­an­la­ge „Plet­ten­berg“ in Hamburg

Für den Lan­des­be­trieb Stra­ßen, Brü­cken und Gewäs­ser (LSBG) ist die Regen­was­ser­be­hand­lungs­an­la­ge „Plet­ten­berg“ in Ham­burg für die Nie­der­schlags­ab­flüs­se aus einem rd. 30 ha gro­ßen trenn­ent­wäs­ser­tem Ein­zugs­ge­biet mit z.T. Stra­ßen mit hohem DTV (16.000 – 20.000 Kfz/d) geplant wor­den (Leis­tungs­pha­sen 1 bis 6). Bei der Pla­nung wur­de erst­mals als Vor­stu­fe nur ein klei­ner Geschie­be­schacht umge­setzt, wie er jetzt auch nach DWA‑A 178 obli­ga­to­risch ist. Eben­falls wur­de erst­mals als Neue­rung die Beschi­ckungs­rin­ne für die Boden­fil­ter mit einer über­ström­ba­ren Mit­tel­schwel­le kom­bi­niert, die bis zu einem gewis­sen Was­ser­stand eine getrenn­te Beschi­ckung der bei­den Fil­ter­tei­le ermög­licht. Der gerin­ge Fremd­was­ser­zu­fluss kann so alter­nie­rend auf die bei­den Fil­ter­bee­te auf­ge­bracht wer­den. Da die Boden­fil­ter­an­la­ge ein stän­dig durch­ström­tes Regen­rück­hal­te­be­ckens im Dau­er­stau ersetzt, in des­sen Rand­be­rei­chen ein gesetz­lich geschütz­tes Bio­top liegt, muss­te wäh­rend der Bau­pha­se das Bio­top durch eine Ver­wal­lung abge­trennt und in die­sem Bereich der Dau­er­stau auf­recht­erhal­ten wer­den. Als wei­te­re Her­aus­for­de­rung ist bei die­sem Pro­jekt die Inte­gra­ti­on in das Land­schafts­bild zu nen­nen. Die Anla­ge liegt in der Park­an­la­ge „Grü­nes Zentrum“.

Die Leis­tungs­fä­hig­keit der Anla­ge wur­de über ein anschlie­ßen­des 3‑jähriges Moni­to­ring nachgewiesen.