Reten­ti­ons­bo­den­fil­ter mit Regen­rück­hal­te­be­cken im Zuge des Pro­jekts Schie­nen­an­bin­dung der Fes­ten Fehmarnbeltquerung

Im Zuge des Pro­jekts Schie­nen­an­bin­dung der Fes­ten Feh­marn­belt­que­rung wird die Eisen­bahn­stre­cke zwi­schen Lübeck und Putt­gar­den zwei­glei­sig aus- und neu­ge­baut. Im Pla­nungs­ab­schnitt 3 des Pro­jekts (Schasha­gen bis Dam­los) wird die bestehen­de Rast­an­la­ge “Has­sel­bur­ger Müh­le” von der zukünf­ti­gen Neu­bau­stre­cke gekreuzt und aus die­sem Grund um 1.400 m nach Süden ver­legt. Im Zuge der Ver­le­gung ist auch die Erneue­rung der Ent­wäs­se­rungs­tech­nik der Rast­an­la­ge erforderlich.

Im Rah­men des Fach­bei­tra­ges zur Was­ser­rah­men­richt­li­nie (FB WRRL) wur­de für das zunächst geplan­te Regen­rück­hal­te­be­cken (RRB) eine Über­schrei­tung des Para­me­ters Benzo[g,h,i]perylen hin­sicht­lich der zuläs­si­gen Höchst­kon­zen­tra­ti­on (ZHK-UQN) gemäß Oberflächengewässer­verordnung (OGe­wV) ermittelt.

Aus die­sem Grund wur­de das geplan­te RRB in einen Reten­ti­ons­bo­den­fil­ter (RBF) umge­plant. Da das über eine Lang­zeit­si­mu­la­ti­on ermit­tel­te Reten­ti­ons­vo­lu­men nicht über dem RBF rea­li­siert wer­den kann, wird dem RBF ein zusätz­li­ches RRB nach­ge­schal­tet. Auf­grund der zu erwar­ten­den hohen Grund­was­ser­stän­de muss­ten sowohl der RBF als auch das RRB gegen Auf­trieb gesi­chert wer­den. Hier­zu wur­de der RBF als Beton­bau­werk und das RRB auf­grund des gro­ßen erfor­der­li­chen Reten­ti­ons­vo­lu­mens als Erd­be­cken geplant, wel­ches auf die Gelän­de­ober­kan­te auf­ge­setzt ist.

Auf­grund des zu über­win­den­den Höhen­un­ter­schie­des zwi­schen RBF und RRB und zur hydrau­li­schen Ent­kopp­lung der bei­den Becken­an­la­gen erfolgt die Beschi­ckung des RRB über ein dem RBF nach­ge­schal­te­tes Pumpwerk.

Zur Ein­hal­tung des von der Unte­ren Was­ser­be­hör­de vor­ge­ge­be­nen Dros­sel­ab­flus­ses ist der gesam­ten Anla­ge eine ent­spre­chen­de Dros­sel­ein­rich­tung nachgeschaltet.

.