ref-bast61Die Entscheidung beim Bundesministerium für Bildung und Forschung ist gefallen: Aus 121 Projektvorschlägen für die BMBF-Fördermaßnahme "Regionales Wasserressourcen-Management für den nachhaltigen Gewässerschutz in Deutschland" (ReWaM) im Förderschwerpunkt "Nachhaltiges Wassermanagement" (NaWaM) wurden 14 zur Förderung ausgewählt. Mit dabei ist das Verbundvorhaben WaSiG, an dem ifs beteiligt ist.

Auftraggeber:
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
Bearbeitungszeit:
2015 - 2018
Veröffentlichung:

noch unveröffentlicht

Wesentliche Schwerpunkte des Vorhabens

     
  • Aussagen zur wasserwirtschaftlichen Wirkung der Regenwasserbewirtschaftung in länger bestehenden Stadtquartieren treffen sowie die Prozesse des Wasserhaushaltes in Anlagen der Regenwasserbewirtschaftung analysieren und quantifizieren

  • Realitätsnahe Teilprozessmodelle in meso- und mikroskaligen Simulationsmodellen für Wasserbilanzgrößen abbilden und Zielgrößen zum Wasserhaushalt siedlungsgeprägter Gewässer als Planungsgrundlagen definieren

  • Analyse von Auswirkungen und Resilienz der Regenwasserbewirtschaftung im Zusammenhang mit den Folgen des Klimawandels

  • Akzeptanz für Bewirtschaftungsmaßnahmen und Planungseffizienz bei wasserwirtschaftlich orientierter Siedlungsentwicklung untersuchen sowie valide Daten zu Kosten und Betrieb von Bewirtschaftungsmaßnahmen erheben

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Arbeitspakete Teilprojekt 3: Ingenieurgesellschaft für Stadthydrologie mbH

Es sind zum einen realitätsnahe Grundlagendaten der naturnahen Bewirtschaftung der Niederschlagsabflüsse in Siedlungsgebieten aus ingenieur- und naturwissenschaftlicher Sicht im Rahmen eines aufwändigen Messprogramms in der Modellregion Hannover-Kronsberg zu erheben und für die nachfolgenden Arbeitsschritte der Projektpartner und auch anderer interessierter Forschungseinrichtungen in einer Datenbank für die Modellvalidierung bereitzustellen.

Nach einer Betriebszeit der dortigen Bewirtschaftungsanlagen zur Versickerung und Retention des Regenwassers von ca. 15 Jahren sollen Messungen sowohl an 14 Entwässerungsobjekten der öffentlichen Verkehrsflächen als auch an 12 Einzelanlagen auf privaten Grundstücks- und Dachflächen vorgenommen werden.

Zusätzlich werden an 4 Stellen in örtlicher Nähe Mikroklima und Niederschlag mittels Klimastationen, Grundwasserstände mittels 3 Pegeln sowie Bodenfeuchte und –temperatur auf 1 unbebauten Referenzfläche kontinuierlich erhoben.

Zum anderen ist ein Dienstleistungskonzept für alle an der Planung und Bewirtschaftung von Siedlungsentwässerungssystemen Beteiligten auf Grundlage der durchgeführten Messprogramme zu entwickeln und zu verbreiten.

Mit dessen Hilfe wird eine kosteneffiziente messtechnische Erhebung des lokalen Wasserhaushalts und damit der wasserwirtschaftlichen Wirksamkeit von einzelnen naturnahen Bewirtschaftungsmaßnahmen sowie auf diese Art bewirtschafteter ganzer Baugebiete ermöglicht.

Projektpartner

An dem Verbundprojekt beteiligen sich insgesamt neun Partner:

3 aus der Wissenschaft
• Fachhochschule Münster, Inst. für Wasser∙Ressourcen∙Umwelt, auch Verbundprojektkoordination
• Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, Professuren für Hydrologie und Humangeographie

und 6 aus der Praxis
• Ingenieurgesellschaft für Stadthydrologie mbH, Hannover
• Landeshauptstadt Hannover, Stadtentwässerung
• BIT Ingenieure AG (vormals ERNST+CO), Freiburg
• badenova AG & Co. KG, Freiburg
• Stadt Freiburg, Umweltschutzamt, FB Wasserwirtschaft und Bodenschutz
• Stadt Münster, Tiefbauamt