In Berlin, Bezirk Charlottenburg - Wilmersdorf, liegt der Fennsee, ein stehendes Gewässer 2. Ordnung, das die Funktion eines Regenrückhaltebeckens für zwei Regenwasser-Einzugsgebiete einnimmt.
Am angrenzenden, südlichen Einzugsgebiet (Au ~ 90 ha) wurde eine bestehende Grobfilteranlage zu einem Lamellenabscheider umgebaut. In dem unterirdischen, als Gewölbe ausgeführten Behandlungsraum der alten Anlage wurden bewegliche Schrägklärelemente (Lamellenabscheider) zur Reinigung der Niederschlagsabflüsse und entsprechende Steuerungs- und Betriebseinrichtungen (Schieber, Spülvorrichtungen, Pumpen, Messgeräte) eingebaut.
Zur Auslegung dieser Anlage wurden im Vorfeld Untersuchungen zu Menge und Beschaffenheit des Niederschlagsabflusses durchgeführt. Aufgrund der Messergebnisse wurde der Regenwasserbehandlungsanlage ein Basispumpwerk zur Ableitung der Fremdwasserzuflüsse Richtung Schmutzwasserkanal vorgeschaltet.
Der Bau der Lamellenfilteranlage wurde im Rahmen des UEP II gefördert. Ein Lamellenabscheider in dieser Größenordnung ist bislang noch nicht umgesetzt worden. Es bestand daher der Wunsch des Bezirksamtes Charlottenburg-Wilmersdorf und der Berliner Wasserbetriebe, die Wirksamkeit der Anlage messtechnisch nachzuweisen.
Es wurde ein Monitoring über zwei Jahre durchgeführt, dessen Fokus auf folgende Fragestellungen gelegt wurde:
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